Admidio für Genossenschaften?
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Admidio für Genossenschaften?
Hallo.
Auf der Suche nach einer Mitgliederverwaltung für Genossenschaften bin ich auf Admidio gestoßen. Mein erster Eindruck ist sehr positiv. Vereine und Genossenschaften scheinen, was die Mitgliederverwaltung angeht, fast identische Anforderungen zu haben. Einige Dinge müssten aber für Genossenschaften geändert werden. Wie wäre hier der Beste Weg? Würde man am installierten Admidio selbst Änderungen vornehmen, könnte man wahrscheinlich kein Update mehr einspielen.
Auf der Suche nach einer Mitgliederverwaltung für Genossenschaften bin ich auf Admidio gestoßen. Mein erster Eindruck ist sehr positiv. Vereine und Genossenschaften scheinen, was die Mitgliederverwaltung angeht, fast identische Anforderungen zu haben. Einige Dinge müssten aber für Genossenschaften geändert werden. Wie wäre hier der Beste Weg? Würde man am installierten Admidio selbst Änderungen vornehmen, könnte man wahrscheinlich kein Update mehr einspielen.
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Hallo,
Du kannst an Admidio jederzeit eigene Änderungen vornehmen. Bei einem Update werden diese logischerweise überschrieben, weswegen es sich empfiehlt den Code gut zu kommentieren. Bei Bugfix-Updates haben wir i.d.R. auch eine Änderungsliste (geänderte Dateien) mit ausgegeben, das erleichtert die Handhabung.
Gruss,
Matze
Du kannst an Admidio jederzeit eigene Änderungen vornehmen. Bei einem Update werden diese logischerweise überschrieben, weswegen es sich empfiehlt den Code gut zu kommentieren. Bei Bugfix-Updates haben wir i.d.R. auch eine Änderungsliste (geänderte Dateien) mit ausgegeben, das erleichtert die Handhabung.
Gruss,
Matze
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Wäre es für das Admidio-Team denkbar, von Admidio eine Version für Genossenschaften ins Leben zu rufen? Mir schwebt dabei ein typisches OpenSource-Geschäftsmodell vor: Die kostenlose Standardfunktionalität bietet Admidio-Geno. Die Version mit Mehrwert müssten Genossenschaften beispielsweise als Hosting-Angebot kaufen.
Zum Hintergrund meiner Fragen: Ich hatte vor wenigen Tagen ein Telefonat mit einem Genossenschaftsverband. Dort gegen regelmäßig Anfragen ein, ob der Verband Programme für die Mitgliederverwaltung empfehlen kann.
Zum Hintergrund meiner Fragen: Ich hatte vor wenigen Tagen ein Telefonat mit einem Genossenschaftsverband. Dort gegen regelmäßig Anfragen ein, ob der Verband Programme für die Mitgliederverwaltung empfehlen kann.
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Naja, wir werden ja nicht in zwei Entwicklungsrichtungen laufen. Admidio ist Open-Source, damit kann jeder jederzeit eigene Anpassungen machen. Ich habe mir meine Version zB auch einmal für den SPortverein und einmal für die Feuerwehr angepasst.
Wenn das Funktionen von allgemeinem Interesse sind, können die auch mit einfliessen (in so fern jemand da ist, der das programmiert...).
Also mal ganz konkret: Was fehlt denn an Funktionen?
Wenn das Funktionen von allgemeinem Interesse sind, können die auch mit einfliessen (in so fern jemand da ist, der das programmiert...).
Also mal ganz konkret: Was fehlt denn an Funktionen?
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Genossenschaften werden regelmäßig von Prüfungsverbänden geprüft.
Der Prüfer muss aus den Unterlagen für ein konkretes Mitglied z.B. folgende Daten erkennen können:
Mitgliedsnummer:
1234
Mitglied seit:
15.01.2001
Name:
Helga Zimmermann
bis 23.11.2009: Mustermann
(geändert durch Herrn Michels - Heirat)
Anschrift:
Baumeisterstr. 2, 20099 Hamburg
bis 23.11.2009 Adenauerallee 21; 20097 Hamburg
(geändert durch Herrn Michels - Umzugsanzeige)
Zahl der weiteren Anteile:
Fünf
ab 16.01.2002: drei (geändert durch Herrn Michels - Beteiligungserklärung (drei Anteile)
vom 7.1.2002 und Übertragung von Mitglied Nr. 123)
ab 28.12.2002: fünf (geändert durch Herrn Michels - Übernahme als Erbin von zwei Anteilen von Mitglied Nr. 78 )
Datum des Ausscheidens:
31.12.2011
(geändert durch Herrn Michels - aufgrund Kündigung vom 23.11.2009)
Und zu allem Überfluss müssen diese Daten auch noch "revisionssicher" sein. Wie das zu gewährleisten ist, müsste ich einmal bei den Fachleuten in Erfahrung bringen.
Der Prüfer muss aus den Unterlagen für ein konkretes Mitglied z.B. folgende Daten erkennen können:
Mitgliedsnummer:
1234
Mitglied seit:
15.01.2001
Name:
Helga Zimmermann
bis 23.11.2009: Mustermann
(geändert durch Herrn Michels - Heirat)
Anschrift:
Baumeisterstr. 2, 20099 Hamburg
bis 23.11.2009 Adenauerallee 21; 20097 Hamburg
(geändert durch Herrn Michels - Umzugsanzeige)
Zahl der weiteren Anteile:
Fünf
ab 16.01.2002: drei (geändert durch Herrn Michels - Beteiligungserklärung (drei Anteile)
vom 7.1.2002 und Übertragung von Mitglied Nr. 123)
ab 28.12.2002: fünf (geändert durch Herrn Michels - Übernahme als Erbin von zwei Anteilen von Mitglied Nr. 78 )
Datum des Ausscheidens:
31.12.2011
(geändert durch Herrn Michels - aufgrund Kündigung vom 23.11.2009)
Und zu allem Überfluss müssen diese Daten auch noch "revisionssicher" sein. Wie das zu gewährleisten ist, müsste ich einmal bei den Fachleuten in Erfahrung bringen.
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Du kannst in Admidio eigene Profilfelder anlegen und pflegen. Das können sowohl Datumsfelder, als auch reine Textfelder etc. sein. Damit kannst Du vermutlich einen grossen Teil Deiner Anforderungen abdecken.
Was Admidio so nicht kann ist die vollständige Änderungshistorie. Im Proifl zeigen wir lediglich an, wer der letzte Bearbeiter (inkl. Datumstempel) war. Um das aufzubohren wären umfangreichere Änderungen notwendig (hängt vor allem mit der Usertabelle und den Verknüpfungen zu Feldinhalten zusammen).
Was Admidio so nicht kann ist die vollständige Änderungshistorie. Im Proifl zeigen wir lediglich an, wer der letzte Bearbeiter (inkl. Datumstempel) war. Um das aufzubohren wären umfangreichere Änderungen notwendig (hängt vor allem mit der Usertabelle und den Verknüpfungen zu Feldinhalten zusammen).
Hallo
als Mitarbeiter einer Genossenschaft will ich mich auch mal zu Wort melden:
Es ist richtig, dass ein Mitgliederverwaltungsprogramm Revisionssicher sein muss, aber dieses ist nicht das einzige Problem mit dem man bei Einsatz einer Software wie Admidio Probleme bekommen kann.
Admidio verfügt zwar über ein gewisses Maß an Zugriffsschutz, aber was ihm fehlt, ist ein abgestuftes Kompetenzsystem für die Rechteverwaltung. Ebenfalls gibt es in Admidio kein Protokollsystem, welches zu jedem Zeitpunkt die vorgenommenen Transaktionen (Anlage, Berechtigungen, Aufstockungen von Anteilen, Kündigung usw.) sowie den Verursacher protokolliert.
Auch wenn man amidio ja auf einem separaten Server ohne Internetzugang einsetzen kann, so sehe ich viele Probleme bei der Revisionssicherheit des darunterliegenden Systems. Eigener Linux-Rechner mit mysql-DB oder WAMP unter Windows. Datensicherheit, Datenschutz, Sicherungssysteme, Aktualität, Testsysteme usw. Die Liste der Anforderungen an GOB-relevante Software ist lang.
Für einen Verein kann man durchaus bei einigen dieser Punkte die Messlatte etwas niedriger ansetzen, aber ich kenne die Genossenschaftsverbände und weiß aus eigener Erfahrung, dass hier eine unheimlich hohe Messlatte gelegt wird, die es unmöglich macht, alles korrekt zu erfüllen. Und das Ende vom Lied: Der gute Ansatz wird in der Luft zerrissen.
Möglicherweise gibt es ja noch Lösungen von der GAD. Die Fiducia hat ein Mitgliederprogramm in ihr Buchungssystem integriert. Ich weiß aber auch, dass solche Lösungen leider immer nicht ganz billg sind. Von daher kann ich den Ansatz Admidio in einer Genossenschaft zu verwenden durchaus verstehen.
Ich würde also nochmals alle diese Punkte kritisch überdenken und darauf aufbauend eine Entscheidung treffen.
Gruß
Bettes
als Mitarbeiter einer Genossenschaft will ich mich auch mal zu Wort melden:
Es ist richtig, dass ein Mitgliederverwaltungsprogramm Revisionssicher sein muss, aber dieses ist nicht das einzige Problem mit dem man bei Einsatz einer Software wie Admidio Probleme bekommen kann.
Admidio verfügt zwar über ein gewisses Maß an Zugriffsschutz, aber was ihm fehlt, ist ein abgestuftes Kompetenzsystem für die Rechteverwaltung. Ebenfalls gibt es in Admidio kein Protokollsystem, welches zu jedem Zeitpunkt die vorgenommenen Transaktionen (Anlage, Berechtigungen, Aufstockungen von Anteilen, Kündigung usw.) sowie den Verursacher protokolliert.
Auch wenn man amidio ja auf einem separaten Server ohne Internetzugang einsetzen kann, so sehe ich viele Probleme bei der Revisionssicherheit des darunterliegenden Systems. Eigener Linux-Rechner mit mysql-DB oder WAMP unter Windows. Datensicherheit, Datenschutz, Sicherungssysteme, Aktualität, Testsysteme usw. Die Liste der Anforderungen an GOB-relevante Software ist lang.
Für einen Verein kann man durchaus bei einigen dieser Punkte die Messlatte etwas niedriger ansetzen, aber ich kenne die Genossenschaftsverbände und weiß aus eigener Erfahrung, dass hier eine unheimlich hohe Messlatte gelegt wird, die es unmöglich macht, alles korrekt zu erfüllen. Und das Ende vom Lied: Der gute Ansatz wird in der Luft zerrissen.
Möglicherweise gibt es ja noch Lösungen von der GAD. Die Fiducia hat ein Mitgliederprogramm in ihr Buchungssystem integriert. Ich weiß aber auch, dass solche Lösungen leider immer nicht ganz billg sind. Von daher kann ich den Ansatz Admidio in einer Genossenschaft zu verwenden durchaus verstehen.
Ich würde also nochmals alle diese Punkte kritisch überdenken und darauf aufbauend eine Entscheidung treffen.
Gruß
Bettes
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- Registriert: 26. Jan 2010, 18:02
Dass die Änderungen an Admidio nicht mal eben auf die Schnelle gemacht sind, ist wahrscheinlich jedem klar, der weiß worüber wir hier reden. Für die Genossenschafts-Änderungswünsche würde ich schon einige Manntage an Programmierarbeit veranschlagen.
Admidio bringt aber einen großen Vorteil mit. Als LAMP-System steht es auf einer guten Basis, ist flexibel, und quasi unendlich erweiterbar. Und weil die investierte Arbeit nicht umsonst sein soll, habe ich ein OpenSource Geschäftsmodell vorgeschlagen. - Vielleicht sollte man sich darüber einmal ganz unverbindlich unterhalten.
Die von bettes angesprochenen technischen Sicherheitsprobleme sind aus meiner Sicht beherrschbar. Wenn wir über technische Anforderungen sprechen, sollte auch nicht aus dem Blick geraten, wie ein großer Teil der Genossenschaften derzeit die Mitgliederverwaltung betreibt: - Mit Excel-Tabellen und auf Papier! Vor diesem Hintergrund wäre der Umstieg auf Admidio ein gewaltiger Sprung in die Neuzeit.
Admidio bringt aber einen großen Vorteil mit. Als LAMP-System steht es auf einer guten Basis, ist flexibel, und quasi unendlich erweiterbar. Und weil die investierte Arbeit nicht umsonst sein soll, habe ich ein OpenSource Geschäftsmodell vorgeschlagen. - Vielleicht sollte man sich darüber einmal ganz unverbindlich unterhalten.
Die von bettes angesprochenen technischen Sicherheitsprobleme sind aus meiner Sicht beherrschbar. Wenn wir über technische Anforderungen sprechen, sollte auch nicht aus dem Blick geraten, wie ein großer Teil der Genossenschaften derzeit die Mitgliederverwaltung betreibt: - Mit Excel-Tabellen und auf Papier! Vor diesem Hintergrund wäre der Umstieg auf Admidio ein gewaltiger Sprung in die Neuzeit.
Hallo,
ich bin heute im Rahmen meiner Internet-Recherche zum Thema Software für die Mitgliedsverwaltung von Genossenschaften auf diesen Forenbeitrag gestossen.
Wir sind aktuell in der Gründungsphase einer Genossenschaft.
Gibt es Weiterentwicklungen von Admidio in diese Richtung?
Kennt jemand Alternativen, die zu empfehlen sind?
Vielen Dank im voraus für die Rückmeldung.
Beste Grüsse
Uwe
ich bin heute im Rahmen meiner Internet-Recherche zum Thema Software für die Mitgliedsverwaltung von Genossenschaften auf diesen Forenbeitrag gestossen.
Wir sind aktuell in der Gründungsphase einer Genossenschaft.
Gibt es Weiterentwicklungen von Admidio in diese Richtung?
Kennt jemand Alternativen, die zu empfehlen sind?
Vielen Dank im voraus für die Rückmeldung.
Beste Grüsse
Uwe